Ich kann das Leben nicht kontrollieren.
So wie ich die Welt sehe, ist es eine einzig kleine Sichtweise, welche ich jederzeit hinterfragen darf, vor allem wenn mich diese Sichtweise belastet.
Meine Gedanken können äußerst brutal und die Realität so überraschend neu und anders sein.
Es ist das Stärkste mich in meinen dunkelsten Momenten zu zeigen. Und die richtigen Menschen halten mich und begleiten mich genau dann.
Die dunkelsten Momenten bilden den Kontrast zu den schönsten Momenten und erweitern mein Bewusstsein für das Schöne in einer unbeschreiblichen Tiefe.
Wenn ich Glück und Liebe fühlen kann, ist es ein Geschenk.
Die Dinge, auf die ich manchmal gar keine Lust habe, sind genau das, was ich tun sollte.
Die größte Liebe zu mir selbst liegt nicht in der Verwirklichung meiner größten Vision, sondern in den kleinen alltäglichen Dingen, die mir gut tun, meinen Geist beruhigen, meinen Körper wohlig und gut fühlen und mein Herz tanzen lassen.
Ich kann erst das Glück fühlen, wenn ich den Schmerz fühle. Wenn ich bei mir bleibe, wenn es weh tut.
Meine Gefühle möchten so angenommen werden, wie sie sind.
Ich darf jeden Tag in mich rein fühlen und mich fragen was ich brauche. Und wenn ich mir jeden Tag diese Frage stelle, darf ich mir selbst, meiner Seele nah sein.
Meine Seele kommuniziert mit mir über Gefühle, Gedanken und Krankheiten und sie möchte gehört werden.
Herauszukriegen was ich brauche und was mir gut tut, ist eine innere Forschungsreise, für die es sich lohnt sich Zeit zu nehmen.
Es ist ein Zeichen der Liebe, zu mir selbst, wenn ich mir erlaube alles Schritt für Schritt und in meinem Tempo zu erfahren.
So wie Rainer Maria Rilke schon
schrieb: „Es
handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn
man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne
es zu merken,
eines
fremden Tages
in
die Antworten hinein.“
Die Zeit, die wir schnell hinter uns bringen wollen, weil wir die Antworten kaum abwarten können, ist doch unser Leben. Dieses möchte mit allem geehrt und gefeiert werden.
Deine Lu.